Abluftanlagen

Bei den Abluftanlagen wird die Luft an den Schadstoff- und Geruchsquellen (Küche, Bad, WC) abgesaugt und strömt durch sogenannte Überströmöffnungen (auch der untere Türspalt) in die abgesaugten Räume nach. Die Außenluft strömt über Nachströmöffnungen (ADL) in der Außenwand in die anderen Räume nach. Die Raumwärme geht dabei ungenutzt verloren. Außerdem strömt bei niedrigen Außentemperaturen sehr kalte Luft in den Raum ein, was an den Durchlässen zu Zugerscheinungen und Eisbildung führen kann.

Reine Abluftanlagen können die Vorgaben der DIN 1946 Teil 6 Wohnungslüftung erfüllen, verschlechtern aber die Gesamtenergiebilanz des Gebäudes. Bei den heute errichteten effizienten Neubauten und energetisch sanierten Altbauten wird diese Technik in Zukunft an Bedeutung verlieren, eine Abluftlüftungsanlge kann später nicht zu einer Wohnungslüftung mit WRG umgebaut werden. Deshalb sollte diese Technik heute nicht mehr verwendet werden.

Quelle: dena



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